The cathedral towers rise mightily towards the sky on this summer evening, as if they wanted to point like two big fingers to God in heaven, who is our hope.
The cathedral: stone creed, symbol of a united Christendom
The cathedral - almost 1000 years old - was built as a stone creed at a time when the Occident was united in the Catholic faith. For centuries, generations of people have prayed here together, and brought their worries and needs, but also their thanks, before God.
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Regensburg Cathedral - almost 1000 years old - built as a stone credo. Symbol of a united church.
The cathedral: symbol of a united church. This evening, Pope Benedict XVI called upon all divided Christendom to pray together in the cathedral.
And they all came! United in the cathedral, they stood before the altar, the symbol of Christ: brothers and sisters in the Lord.
A mission that Christians must not evade
"Let all be one: As you, Father, are in me and I am in you, let them also be in us, that the world may believe that you have sent me." (John 17:21)
So it is Christ himself who urges ecumenism, the unity of Christendom! A mission that Christians must not evade!
Through baptism into the triune God we are - as Pope Benedict XVI emphasises - already taken into the community of life of the Father, the Son and the Holy Spirit and this "community of God then also creates koinonia [community] among ourselves": Through baptism we are children of God together and thus brothers and sisters among ourselves in the Lord.
Communion in faith becomes incarnate in the Eucharist
Pope Benedict XVI emphasises that true ecumenism must strive on this basis so that "communion also deepens in the faith handed down by the Apostles and urges towards that full unity by which the world can know that Jesus Christ is truly the messenger of God, the Son of God, the Saviour of the world."
Es ist dann eine Gemeinschaft mit Gott „als Teilhabe am Glauben der Apostel und so als Gemeinschaft im Glauben, die sich in der Eucharistie verleiblicht und über alle Grenzen hin die eine Kirche baut.“
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Ökumenische Impulse eines deutschen Papstes im Ursprungsland der Reformation. Links im Bild der damalige evangelische Landesbischof Johannes Friedrich.
Papst Benedikt XVI. verweist unter Berufung auf den 1. Johannesbrief auf die bereits vorhandene Einheit im Bekenntnis zu Christus. Es ist der Glaube daran, „dass Jesus der im Fleisch gekommene Sohn Gottes ist… Wer Gott ist, wissen wir durch Jesus Christus: den einzigen, der Gott ist. In die Berührung mit Gott kommen wir durch ihn“.
Warnend hebt er im Lichte der Herausforderungen durch den religiösen Relativismus und Pluralismus hervor, dass wir Christen deshalb „unser Gottesbild ganz und nicht fragmentiert zur Sprache bringen“ müssen.
Papst Benedikt XVI. fordert alle Christen dazu auf, Christus mit ihrem Leben zu bezeugen, so wie es in 1 Joh 4,14 heißt: „Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.“
picture-alliance/ dpa | Bernd Weißbrod
Nach dem Gottesdienst unterhielt sich Benedikt XVI. mit Sängern der Regensburger Domspatzen, die während der Vesper gesungen hatten.
In einer Welt voller Verwirrung müssen wir wieder Zeugnis geben von den Maßstäben, die Leben zu Leben machen. Dieser großen gemeinsamen Aufgabe aller Glaubenden müssen wir uns mit Entschiedenheit stellen.
Dieses Zeugnis für Christus bedeutet für den Papst: „Zeuge für eine Weise des Lebens sein. In einer Welt voller Verwirrung müssen wir wieder Zeugnis geben von den Maßstäben, die Leben zu Leben machen. Dieser großen gemeinsamen Aufgabe aller Glaubenden müssen wir uns mit Entschiedenheit stellen: Es ist die Verantwortung der Christen in dieser Stunde, jene Maßstäbe rechten Lebens sichtbar zu machen, die uns in Christus aufgegangen sind, der alle Worte der Schrift in seinem Weg vereinigt hat: ,Auf ihn sollt ihr hören!’ (Mk 9,7).“ In dieser „gemeinsamen Aufgabe“, Christus zu bezeugen, „gibt es keine Trennung zwischen uns“.
Den Gott, der die Liebe ist, kann man nur durch Liebe erfahrbar machen.
Dieses Zeugnis für Christus muss aber in der Liebe geschehen, denn es gilt, den Herrn, der die Liebe ist, durch unsere Liebe sichtbar und erfahrbar zu machen. Es ist jener Herr, der uns selbst zuerst in Liebe angesprochen hat und dem wir als dem Gott der Liebe geglaubt haben (vgl. 1 Joh 4,16). Darum beendet Papst Benedikt XVI. seine Predigt mit der eindringlichen Aufforderung an die ganzen Christenheit: „Bezeugen wir unseren Glauben, so, dass er als Kraft der Liebe erscheint, „damit die Welt glaube“ (Joh 17,21). Amen.“
Gabi und Jerko Malinar
Der Autor, Professor Dr. Christoph Binninger, ist Direktor des Bischöflichen Studium Rudolphinum (Spätberufene), Regensburg, und außerordentlicher Professor für Dogmatik in Heiligenkreuz.